Resize my S&G Kajak Plan

Hallo Zusammen, Angeregt durch diesen Artikel im Seekajakforum hier http://www.seekajakforum.de/forum/read.php?1,64525 von Kai möchte ich kurz erläutern, wie man einen Plan für ein S&G Kajak auf seine Bedürfnisse abändern kann. Voraussetzung: […]

Hallo Zusammen,
Angeregt durch diesen Artikel im Seekajakforum hier http://www.seekajakforum.de/forum/read.php?1,64525 von Kai möchte ich kurz erläutern, wie man einen Plan für ein S&G Kajak auf seine Bedürfnisse abändern kann.

Voraussetzung: Der Plan bzw. die Aufmasspunkte und das Raster muss bekannt sein und vorliegen.

Methode 1: Die Seitenplanke verbreitern (oder schmaler machen).
Analog zum Bild hier wir an der Planke, die den Scheergang bildet (Deck zu Aussenhaut) einfach auf dem gleichbleibenden Raster 1-3 cm hinzugefügt. Die Auftragsrichtung ist zum Deck hin. Damit hebt man das Deck an und verbreitert die Planke nach oben hin.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Enden des Kajaks werden danach sinngemäss verlängert. Dazu verwendet man am besten eine flexible 2x4mm Holzleiste als Lineal, die man irgendwelchen Gewichten in die richtige Form”zwingt”. Das Deck muss dann ebenfalls verlängert und ein klein wenig verbreitert werden. Geht man davon aus, dass die Wasserline eine Fläche von 1.5 qm hat, ergeben 1 cm mehr Plankenbreite eine Auftriebszunahme von 15kg.

Methode 2: Das Raster ändern (Zoom).
Gedanklich Zoomt man das Boot auf die richtigen Masse. Die Aussenhautabwicklung oben basiert auf einem Raster (z.B. 10cm x 10cm) mit sehr kleinen Änderungen (z.B 10.75cm x 10.75cm) kann man jetzt das gesamte Boot vergrössern oder verkleinern. Bei dieser Methode wird das Boot linear verändert und die Charakteristika bleiben erhalten. Allerdings sollte man nur kleine Änderungen vornehmen. Über die gesamte Anzahl der Rasterquadrate kommt so eine recht grosse Vergrösserung zustande. Bei 40 Quadraten und 1cm verlängert man das Schnittmuster um ganze 40cm!

Methode 3: Einfügen im parallelen Mittelschiff (Salami).
An der Breitesten Stelle (Cockpit) werden bei dieser Methode einfach ein ganzes Raster wiederholt – also eingesetzt. Etwaige “Beulen” und ein sich verschlechternder Straak werden beim Bauen durch den Bootsbauer wieder korrigiert. Auch hier gilt, nur kleine Änderungen machen!

Am besten probiert man die Änderungen vorher mal an einem grossen Stück Bristol Karton im verkleinerten Masstab (z.B. 1:10) aus. Erst die “originalen” Masse bauen und dann die Skalierung. Dann hat man einen schönen und handlichen Vergleich, wie die Boot sich in den Proportionen verändern.

Viel Spass beim Skalieren.

Gruss,
Axel

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